22. September: Arnold Gerber-Weder (Bild), Jules Bentz, Hermann Müller und Reinhard Scherrer gründen die Kollektivgesellschaft «A. Gerber, Bentz & Cie.» in Allschwil. Der Eintrag im «Handelsregisterbureau» führt folgende Geschäftstätigkeiten auf: Sägerei, mechanische Zimmerei und Holzhandlung.
Durch die Austritte von Hermann Müller und Reinhard Scherrer wird aus der «A. Gerber, Bentz & Cie.» die Firma Gerber & Bentz.
Erfolgreich gestartet: Die Firma Gerber & Bentz beschäftigt bereits ein Dutzend Mitarbeiter. Chef ist Arnold Gerber-Weder.
Ausserdem: Der 17-jährige Sohn «Nöldi» Gerber (Bild) schliesst die dreijährige Zimmermann-Lehre im väterlichen Betrieb mit Bravour ab.
24. Oktober: In den USA ereignet sich der folgenschwerste Börsencrash aller Zeiten, der zeitverzögert auch der Schweizer Wirtschaft bös zusetzt.
Laut Bilanz schliesst das Jahr mit einem Gewinn von Fr. 11‘636.80 ab. Dieser verteilt sich wie folgt: 60% Gerber, 40% Bentz.
11. August: Rasch aufeinander folgende Verluste und eine Fehlspekulation zwingen die Gerber & Bentz AG zur Liquidation.
8. September: Die Ochsengasse 6 geht von der Gerber & Bentz AG in Liquidation an die Einzelfirma von Sohn Arnold "Nöldi" Gerber-Vogt über.
2. September: Nach dem Einfall Hitlers in Polen erfolgt die allgemeine Kriegsmobilmachung der Schweizer Armee. 430‘000 Soldaten rücken ein. Unter ihnen auch Arnold Gerber-Vogt. In den folgenden Jahren tauschen sich seine Frau Margrit und er oftmals schriftlich über die Herausforderungen des Alltags aus.
Noch während des Kriegs absolviert Arnold Gerber-Vogt die Zimmermeisterprüfung und besteht diese problemlos.
Nach dem Entscheid zur Einrichtung einer Bauschreinerei beginnt die Firma mit der Fabrikation von Holzfenstern.
30 Jahre vor dem BVG-Obligatorium gründet Arnold Gerber-Vogt einen Fürsorgefonds (Bild: Rechnung von 1960).
Arnold Gerber-Vogt (Bild) kauft das heutige Firmenareal an der Binningerstrasse 107, welches teilweise bebaut ist.
Die Einzelfirma Arnold Gerber-Vogt (AGV) an der Ochsengasse 6 erhält eine Schwester: Die Arnold Gerber Metallbau AG (AGM) mit Sitz an der Binningerstrasse 107. Bald werden am neuen Standort Anbauten getätigt, welche die Anforderungen bezüglich Platzbedarf und Arbeitsabläufen jedoch kaum erfüllen.
Werner Gerber, dipl. Bauingenieur ETH/SIA, fasst von seinem Vater den Auftrag, einen Gesamtüberbauungsplan für das Areal Binningerstrasse-Lettenweg zu erstellen.
Ruedi, der jüngere Sohn des Ehepaars Gerber-Vogt, tritt in die AGM ein und wird Mitglied der Geschäftsleitung. Minderheitsaktionär Werner Werdenberg tritt nach Differenzen aus der Firma aus.
Die erste Etappe des Gesamtüberbauungsplans Binningerstrasse-Lettenweg wird nun doch umgesetzt.
Das Areal an der Ochsengasse wird verkauft. Arnold Gerber-Vogt vereinbart ein Nutzungsrecht bis Ende 1974. Zimmerei und Treppenbau werden aufgrund des schlechten Geschäftsgangs bald aufgegeben.
1. Januar: Werner und Madeleine Gerber-Schüpbach treten in die Firma ein und übernehmen wenig später die Führung.
6. Januar: Nach nur acht Monaten Bauzeit kann die neue Schreinerei-Werkstatt an der Binningerstrasse in Betrieb genommen werden.
15. Mai: Die Schreinerei, welche noch unter der Einzelfirma Arnold Gerber-Vogt lief, wird in die AG integriert. Somit gibt es jetzt nur noch eine Firma: Die Gerber-Vogt Holz- und Metallbau AG an der Binningerstrasse 107 in Allschwil (Bild: Handelsregistereintrag).
Eine eigene Blechbearbeitungs-Abteilung wird angegliedert und in den folgenden Jahren stark ausgebaut.
Die Gerber-Vogt Holz- und Metallbau AG geht von Arnold Gerber-Vogt an Werner Gerber-Schüpbach über.
Das Bürogebäude aus dem Jahr 1898 (das obere Bild zeigt den Plan) wird umgebaut, um den Büroflächenbedarf zu decken.
Das Büro Werner Gerber, dipl. Bauing. ETH/SIA wird als eigenständige Einzelfirma ins Handelsregister eingetragen.
Abbruch der alten Gebäude des Metallbautrakts und Bau einer neuen Lager- und Fabrikations-Halle. Die Gesamtbetriebsfläche an der Binningerstrasse beläuft sich nun auf 5000 Quadratmeter.
Ausserdem: Die elektronische Buchhaltung hält Einzug. Der damals junge Mitarbeiter der Fides Basel, Leander Dobmann, begleitet die EDV-Abteilung der Firma bis heute.
Im Herbst beginnt der Aufbau des CAD-Systems, welches das Zeichnen von Konstruktionen am Computer ermöglicht. Verantwortlich dafür ist der Amerikaner Jim Bertsch.
Ausserdem: Erweiterung und Erneuerung des Maschinenparks in allen Abteilungen und Modernisieriung der Arbeitsplätze.
Namensänderung: Die Gerber-Vogt Holz- und Metallbau AG heisst neu Gerber-Vogt AG.
Michael Gerber tritt in die Unternehmung seiner Eltern ein. Im folgenden Jahr wird er Mitglied der Geschäftsleitung.
Neue Zertifikate: Qualitäts-Management ISO 9001 und Umwelt-Management ISO 14001.
Die Firmenwebsite www.gerber-vogt.ch geht im Sommer online.
Kauf des ersten Profilbearbeitungszentrums für die Metallbau-Abteilung.
Madeleine Gerber-Schüpbach übergibt ihre Aufgaben an Schwiegertochter Carmen Gerber-Balmelli. Michael Gerber-Balmelli übernimmt die Gesamtgeschäftsleitung der Gerber-Vogt AG. Vater Werner Gerber-Schüpbach bleibt Verwaltungsratspräsident und führt sein Ingenieurbüro weiter.
Ausstellung des Minergie-Zertifikats für Holz-Metall-Fenster ISO 4100.
Entwicklung und Einführung der Systemplattform für Fenster in Holz ISO 8200.
2. Februar: Der Anbau des Firmentrakts Lettenweg beginnt. Das unterkellerte dreistöckige Produktionsgebäude kann im Frühjahr 2010 in Betrieb genommen werden. Im Zusammenhang mit dem Ausbau wird der Maschinenpark der Schreinerei neu ausgerüstet.
Entwicklung eines eigenen Briefkastensystems unter dem Label Aludesign.
Weiterentwicklung und Einführung des Holzmetallfenstersystems ISO 7100 und des Hebeschiebefenstersystems HS 7600.
Kauf der Liegenschaft Lettenweg 76 und Umzug der Briefkastenproduktion in dessen Erdgeschoss. Ausserdem: Zumietung von Büroflächen an der Binningerstrasse 101 für Kalkulation und Verkauf sowie für die Briefkastenabteilung, Showroom im Erdgeschoss (Bild).
9. Februar: Aufgrund eines Brands im Holzspäne-Silo muss die Gerber-Vogt AG evakuiert werden.
Aus einer Firma werden drei: Die GVB Immobilien AG, die Gerber-Vogt AG sowie die Aludesign AG. Werner Gerber gibt das VR-Präsidium ab. Michael Gerber (Bild) präsidiert nun alle Firmen.
Anschaffung eines Lasercenters für die Blechbearbeitungs-Abteilung. Sowie: Umrüstung der Beleuchtung auf LED und Planung einer Photovoltaikanlage auf dem Dach der Gerber-Vogt AG.
22. September: Um das 100-Jahr-Jubiläum gebührend zu feiern, lädt die Gerber-Vogt AG ihre aktiven und pensionierten Mitarbeiter samt Partner in den Basler «Zolli» ein.